Samstag, 16. Februar 2013

Whiteboards im Unterricht


Es gibt begeisterte Nutzer unter den LehrerInnen und SchülerInnen. Genau so wie das genaue Gegenteil. Die ersten enttäuschten Lehrer berichten von Ihren Erfahrungen mit den Whiteboards. Nicht lichtstark genug, Räume nicht abzudunkeln, Zusammenarbeit mit anderer Hardware nicht zufriedenstellend und vor allem, die Nutzung unter Windows XP oder anderen Systemen ist kaum möglich. Was zeigt dies? Die Integration eines Whiteboards ist keine Geschichte, die mal schnell entschieden wird. Es bedarf einer hinreichenden Vorbereitungszeit, genauer Recherche und Wissen um die Nutzung.

Viele gute Hinweise zur Implementierung des Whiteboards in den Unterricht werden zum Beispiel in dem Buch „Mit Whiteboards unterrichten „ von Jürgen Schlieszeit des BELTZ-Verlages (http://www.beltz.de/de/paedagogik/beltz-paedagogik/paedagogik-katalog/titel/mit-whiteboards-unterrichten.html) gegeben. Angefangen mit einer Philosophischen Betrachtung bis hin zum Methodenbaukasten. Alles zeigt deutlich warum, wann und wie das Whiteboard im Unterricht eingesetzt werden kann und soll. „Aus der allgemeinen Sicht des Lehrers auf die tägliche Unterrichtspraxis lassen sich folgende Vorteile der interaktiven Whiteboards erkennen:

·         Höhere Motivation und mehr Teilnahme der Schüler

·         Bedienung unterschiedlicher Lerntypen und Lernstile

·         Nachvollziehbarkeit von Unterrichtsmaterialien und mehr Transparenz

·         Bessere Möglichkeiten, komplexe Inhalte zu strukturiert zu zeigen und zu veranschaulichen

·         Konzentration auf Schüler und Inhalte durch zentral gesteuertes Medium

·         Arbeiten mit vorbereiteten Ressourcen, die immer wieder ergänzt und verbessert werden können.“ (Schlieszeit, 2011)

 

Machen die Schulen ihre Hausaufgaben nicht?


 

Der Einsatz von Whiteboards wird an den Schulen sehr ernst genommen. Engagierte LehrerInnen recherchieren, probieren, tauschen Informationen aus und planen ausführlich sowie detailliert. Kaum einer macht es sich leicht, denn auch sie wollen einen guten Unterricht.

Doch warum werden diese dann nicht bei den entsprechenden Stellen genutzt? Ist das Geld wichtiger als die Bildung der Kinder und Jugendlichen?

 

Geld oder Bildung - was erwartet uns in der Zukunft?


 

Je weniger wir jetzt für Bildung ausgeben, um so teurer wird dies in der Zukunft.

Das haben unter anderem die Studien der Bertelsmann Stiftung eindeutig belegt. Das, was jetzt fehlt, muss später doppelt und dreifach ausgegeben werden, durch soziale Maßnahmen als soziale Unterstützung und so weiter.

„Für Personen ohne Ausbildungsabschluss besteht ein rund drei- bis viermal höheres Risiko, arbeitslos zu werden, als für Fachkräfte (Vergleiche Reinberg und Hummel 2006, 2007). Seit den 1990er Jahren ist dieses Risiko zudem merklich gestiegen. Dabei sind die meisten Arbeitslosen sogar dauerhaft von Erwerbslosigkeit bedroht.“ (Stiftung, 2012)

Ähnlich eines schlechten Arztes, der nur die Symptome behandelt und nicht nach den Ursachen forscht, arbeiten wir in unserem Bildungssystem. Wir reagieren aber agieren nicht. Auch hier eine Abwärtsspirale?

 


Abbildung 1: Folgekosten unzureichender Bildung bei den öffentlichen Haushalten


 

Was haben Whiteboards im Unterricht nun mit der unzureichenden Bildung zu tun?


Viele Lehrer sind überfordert und das nicht nur durch die SchülerInnen. Die eigenen Wünsche mit dem Druck der Ämter in Einklang zu bringen, ist meist nicht möglich. Selbst Entertainer erhalten mehr Hilfsmittel und Weiterbildungen für ihre Arbeit als unsere Lehrer. Die Neuen Medien ermöglichen einen aktiveren Unterricht. Begonnen mit den Whiteboards, die ich mit allen anderen Medien – wie Audio, Video, Internet – verbinden kann. Kinder und Jugendliche lernen leichter und werden nachweislich interessierter und motivierter.

Der vorhergehende höhere Aufwand für LehrerInnen bringt zukünftig eine Erleichterung. Es bestehen bereits Plattformen, auf denen Kollegen ihre ausgearbeiteten Materialien anderen zur Verfügung stellen. Auch wenn nicht das dabei ist, was man sucht – ein Ort der Inspiration ist es alle mal.

Unterrichtsmaterialien und Erfahrungsberichte findet man sowohl auf den Seiten der Boardhersteller als auch zum Beispiel unter:





Unter Youtube finden sich außerdem einige Beispielvideos.

Die Technik darf vor den Schulen nicht haltmachen. Die Kinder und Jugendlichen sollen auf das Leben vorbereitet werden, also müssen sie den effektiven sowie den verantwortungsvollen Umgang erlernen.

 

Sicher muss es kein Mercedes sein, aber ein VW in Sachen Whiteboard wenigstens.


 

Literaturverzeichnis


Schlieszeit, J. (2011). Mit Whiteboards unterrichten. Basel: BELTZ Verlag.

Stiftung, B. (2012). Warum Sparen in der Bildung teurer ist. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung.

 

 

 

Dienstag, 5. Februar 2013

Computerunterricht ab der 1. Klasse

Die Meinungen sind geteilt.

Von: „Was sollen die Kleinen denn damit machen? Ist doch viel zu früh!“
Bis: „Nach der 4. Klasse können die nur spielen. Grade mal, dass sie den Einschaltknopf finden, von wegen Digital Natives.“

Ob Haupt-, Realschule oder Gymnasium. An den weiterführenden Schulen wird oft bemängelt, dass die Kinder und Jugendlichen die einfachsten Grundlagen am Computer nicht beherrschen. „Sie wissen nicht mal, was die Tab-Taste ist“, meinte ein Lehrer in unserem Gespräch zur aktiven Medienarbeit.   

Auch andere FachlehrerInnen, die den Computer in ihrem Unterricht nutzen wollen, klagen darüber. SchülerInnen und LehrerInnen sind dadurch oft frustriert.

Wie aber geht man das Problem an? Wie bindet man den Computer in die Grundschule ein und was unterrichtet man?



Cornelson Verlag - Unterrichtsmittel
Zum Beispiel hat der Cornelson Verlag Unterlagen für das Computer-ABC ab der 1. Klasse (Kids ab 6 Jahren) entwickelt . Hier werden die Grundlagen geschaffen, dass sowohl Kinder als auch LehrerInnen die gleiche Sprache sprechen. Von der Entdeckung der Tastatur bis hin zur Webcam ist alles dabei. Erste Schritte in Word, Paint, PowerPoint und Internet werden spielerisch gegangen. Das macht nicht nur Spaß, es werden auch die nötigen Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt. http://www.cornelsen.de/home/katalog/titel/9783464250488

Kinder nutzen heute Social Media mit allen Gefahren und Chancen. Doch wenn man sie dabei beobachtet: Sie wissen großteils nicht, was sie tun!


Da muss angesetzt werden. Der Computer ist ein Hilfsmittel und Social Media sind nicht der Bestimmungsort, sondern ein Handwerkszeug.

Sonntag, 3. Februar 2013

Denn, wissen Sie was sie tun?



Kinder und Jugendliche wachsen in unsere Informationswelt hinein. Sie nutzen die Medien als alltägliche Instrumente. Ob Social Communities oder das Handy für Film und Foto. Doch wissen sie wirklich, was sie tun?


 

Zeitung - nicht ganz korrekt wiedergegeben.


· Der Computerklub am Freitaler Gymnasium war vor vielen Jahren gegründet wurden, nicht von mir - ich war nur mal mit dabei. Ob er jetzt noch existiert - ich weiß es leider nicht.

· Die Schulen können über MEDIOS eine Förderung für Medienprojekte erhalten (Aussage Schulamt Dresden). Die jetzige Beantragung gilt den GTA (Ganztagsangeboten).

Wir müssen den Kindern und Jugendlichen die nötigen Kompetenzen mitgeben, die Medien zu verstehen und ein gesundes, kritisches Verhalten zu entwickeln.
Schulen und Einrichtungen unterstützen wir (meine Partner und ich) mit Medienprojekten - ob im Unterricht oder im Freizeitangebot. Wir sind vor Ort, arbeiten und entdecken die neuen Medien mit SchülerInnen und LehrerInnen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Ob erste Schritte am PC in Grundschulen oder Filmprojekte für Abschlussklassen. Alles ist möglich.